Im ehemaligen Klostergebäude wurde 1912 das Städtische Kramer-Museum eingerichtet, in dem Möbel und Kunsthandwerk vom Mittelalter bis zum 20. Die Klosterkirche blieb bis 1971 für Gottesdienste geöffnet. 1979 beschlossen die Stadt und die Propsteipfarrei St. Mariae Geburt, dort ein gemeinsames Museum für niederrheinische Kunst einzurichten.
Eine Fülle von Objekten spiegelt die Geschichte des Glaubens und des kirchlichen Lebens in der Region wider. Sakrale Exponate aus dem 15. bis 19. Jahrhundert werden in Wandvitrinen thematisch präsentiert. Größere Skulpturen sind an den Wänden ausgestellt. Hochwertige Gemälde aus dem 16. bis 18. Jahrhundert erzählen die Passionsgeschichte Jesu, zeigen Szenen aus dem Leben von Heiligen oder porträtieren den berühmten Sohn der Stadt: Thomas a Kempis, den Autor der Nachfolge Christi. Er wurde um 1380 in Kempen geboren und starb 1471 im Kloster von Agnetenberg bei Zwolle. Seine sterblichen Überreste ruhen heute in der Basilika Unserer Lieben Frau in Zwolle.
Höhepunkte des historischen Ambientes des Sakralmuseums sind der prächtige barocke Hochaltar mit der Figur der Heiligen Katharina als Patronin der Patronatskirche und auf der anderen Seite die Orgelempore mit ihrer reichen Stuckdekoration. Darüber thront die Barockorgel von Christian Ludwig König aus dem Jahr 1752, die von 1996 bis 2000 restauriert wurde.
Das Sakrale Museum in der Paterskerk ist eine Rarität in der niederrheinischen Museumslandschaft und immer einen Besuch wert.
Museum für Niederrheinische Kunst im Kulturforum Franziskanerkloster
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 11 bis 17 Uhr, Donnerstag bis 18 Uhr.
https://www.kempen.de/de/inhalt/museum-fuer-niederrheinische-sakralkunst/
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